Der Tamper für den Espresso – was ist das überhaupt?

Der Tamper für den Espresso – was ist das überhaupt?

Wer einen Barista fragt, was es mit einem Tamper für den Espresso auf sich hat, wird wahrscheinlich einen ungläubigen Blick ernten. Für viele Barista ist der Tamper so etwas wie der heilige Gral, für andere ist er nur ein Handwerkszeug. Das sogenannte Tampen von Kaffeemehl für den Espresso werden alle kennen, die den kleinen starken mit einer Siebträgermaschine zubereiten. Wer einen Kaffeevollautomaten zu Hause hat, muss sich um das Thema Tamper nicht kümmern.

Ist ein Tamper für den Espresso unverzichtbar?

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Tamper bedeutet übersetzt so viel wie Stampfer, mit ihm wird das Kaffeemehl im Siebträger gestampft. Vergleichbar ist dies mit Kies, der für den Bau einer Straße verwendet wird. Das Tätigkeitswort für diesen besonderen Stampfer heißt Tamping und nicht Tampering, was so viel wie manipulieren oder weniger charmant, herumpfuschen bedeutet. Ein manueller Tamper für den Espresso hat eine runde Auflagefläche, die zum jeweiligen Durchmesser des Siebträgers passen sollte. Im rechten Winkel zu dieser Auflagefläche ist ein praktischer Griff angebracht, über den mit der Hand Druck ausgeübt wird. Ein qualitativ guter Tamper sollte schwer und kompakt, aber vor allem griffig sein. Wenn der Stampfer diese drei Eigenschaften mitbringt, ist er perfekt.

Wie funktioniert dieses Werkzeug für den perfekten Espresso?

Das Geheimnis, was einen wirklich guten Espresso ausmacht, ist der ideale Druck. Nur wenn das Wasser mit dem entsprechenden Druck durch die sogenannte Brühgruppe einer Siebträgermaschine geschossen wird, kann überhaupt erst ein Espresso entstehen. Wichtig dabei ist, dass die Mischung aus Widerstand und aktivem Druck stimmt. Die Espressomaschine baut den aktiven Druck selbst auf, wenn sie dem Wasser über die Pumpe den richtigen Schwung verleiht. Leider reicht dieser Schwung allein nicht aus, um einen erstklassigen Espresso aufzubrühen. Dazu braucht es noch den Widerstand, der das Wasser abbremst und es so kanalisiert mit kontrollierten Druck durch den Kaffee schießt. Der Tamper sorgt dafür, dass sich das Kaffeemehl verdichtet und eine Art Barriere aufbaut. Das Wasser kann hindurch, aber nur so viel, wie gewünscht wird.

Welche Arten von Tamper gibt es?

Der Tamper für den Espresso spielt also eine entscheidende Rolle bei der Zubereitung. Allerdings ist bei der Benutzung Vorsicht geboten. Wer es mit dem Tampen übertreibt oder andere wichtige Komponenten allzu großzügig kalkuliert, dem kann der Siebträger schnell um die Ohren fliegen. Wer noch nie mit einem Tamper seinen Espresso zubereitet hat, sollte zunächst einen manuellen Stampfer wählen. Für Könner gibt es den dynamometrischen Tamper, der eine Einstellung für die Regulierung des Drucks besitzt. Sehr teuer sind automatische Tamper, mit denen Profis, also Barista arbeiten. Für den Hausgebrauch reicht der manuelle Tamper locker aus.

Fazit zu Tamper für den Espresso

Was einen guten Stamper ausmacht, ist sein Gewicht und er sollte nach Möglichkeit aus rostfreiem Edelstahl sein. Wichtig ist die breite Oberfläche mit einer sehr glatten Scheibe. Der Griff kann auch aus Edelstahl bestehen, viele mögen aber die Stampfer mit einem Griff aus edlem Holz. Der Vorteil bei einem Holzgriff ist, dass er besser und angenehmer in der Hand liegt. Dies sorgt für ein sicheres Aufsetzen und macht den Aufbau des Drucks noch effektiver. Besonders wichtig beim Kauf ist jedoch: Der Durchmesser des Tampers muss immer zum Durchmesser des Siebträgers passen.

Bild: @ depositphotos.com / kegfire

Redaktion

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